Eisenbahngeschichte
Das UIC Nummern System
Was sind das neuerdings für viele Nummern an den Lokomotiven?
Der eine oder andere mag sich diese Frage schon mal gestellt haben wenn er am Bahnhof oder vor den geschlossenen Schranken die Vorbeifahrt eines Zuges gesehen hat. Ein lange Zahlenkolonne, die Loknummer, wie früher, ist auf dem Längsträger nicht mehr zu sehen.
Früher? Früher war natürlich alles einfacher. Der Standard war die Dampflok. Nummeriert von 01 – 99 je nach Aufgabengebiet. Die wenigen Eloks hatten ein E davor, die kaum vorhanden Dieselloks ein V (für Verbrennungsmotor). Anschließend kam die Durchnummerierung nach Herstellung. 01 001 oder 01 180. So war das bis Ende der 1960er Jahre.
Dann wurde das Nummernsystem Computertauglich.. Die Dampfloks bekamen eine 0 davor . Aus 01 wurde 001. Die Eloks eine 1. Aus E44 wurde 144. Die Dieselloks, nunmehr den Dampfloks an Zahl schon überlegen, bekamen eine 2. Aus V200 wurde 220.
Dieses System blieb bis zum Jahre 2007
Der UIC Code sollte es ablösen. Wie setzt sich dieser UIC Code nun zusammen?
Schauen wir uns das am Beispiel der neuen Rangierlokomotive, der Gravita, einmal an.
92 80 1261 085 5 D-DB
Die 92 ist der Internationale Bauartcode. Sie steht für Diesellok mit mehr oder gleich 100km/h Höchstgeschwindigkeit. Bei den 614 die auf der Ruhrtalbahn fahren stände hier die 95 für Dieseltriebwagen.
Die 80 ist der Ländercode. Sie steht hier für Deutschland als Heimatland.
Die 1261 steht für die Baureihe. Den bisherigen dreistelligen Nummern musste eine voran gestellt werden da International die Loknummern bereits vierstellig waren. Es handelt sich also um die Baureihe 261.
Die 085 ist wieder die Produktionsnummer. Ihr folgt die Prüfziffer.
Das D steht für das Herkunftsland.
Die DB für den Fahrzeughalter.
Wer weitergehende Informationen möchte, findet Sie unter anderem unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/UIC-Kennzeichnung_der_Triebfahrzeuge
Alle Bilder C Ralf Mänz
Die Geschichte der Eisenbahn durch Westheim
Vorwort:
Zur Mitte des 19. Jahrhunderts gab es im Sauerland eine große Anzahl von Erzgruben, so z.B. um Brilon die Gruben in Messinghausen, Rösenbeck, Bredelar, Giershagen und Padberg. Durch hohe Transportkosten waren die kleinen Betriebe gegenüber den Großbetrieben im Rheinland nicht konkurrenzfähig.